Montag, 20. Juli 2009

Leinen los!

Dies war die Urlaubsvorbereitung von Mirjam Luisa, die fürchterliche
Langeweile und Ausdauer hatte.


17.7.2009

Entgegen allen Unwettervorhersagen sind wir losgesegelt. Um 10.45 Uhr passieren wir die Brücke in Kappeln. Vor Schleimünde steht eine „nette“ Welle durch den Ostwind mit 4-5 Bft.( Beaufort). Wir legen Kurs auf Kiel und schaukeln uns ein. In der Hälfte der Eckernförder Bucht ( 14.10 Uhr ) sehen wir über Kiel bzw Ostholstein einen Blitz, hören ihn auch im Funk und entschließen uns, das kommende Wetter, dunkle Wolken kommen uns entgegen, in Damp abzuwarten. Hier hören wir den Soundcheck für „ Damp Musica“, der uns nicht sehr gefällt. Also legen wir um 17 Uhr wieder ab, der Wind hat sich etwas gelegt, die Regenwolken sind verschwunden. Jetzt liegt Kurs Gedser auf Falster an. Um 21.30 Uhr haben wir genug von den unangenehmen Wellen und ändern den Kurs mal wieder, um westlich von Lolland vor Enehoje zu ankern. Dort fällt der Anker um 1 Uhr nachts.

Mimi wundert sich bestimmt wieder, wo wir sind. Als wir Schleimünde raus sind, gaben wir Kiel als Ziel an, sie wollte aber eigentlich nach Damp. Das Mädel legte sich schlafen mit den berüchtigten Stöpseln im Ohr und schaut in Damp verwundert aus der Kajüte hervor: Hä? Wir sind ja doch in Damp!

Etmal:60 sm


Mimi schaut DVD, im Sommerkleidchen trotzt sie dem Wetter.


18.7.2009

Um 6 Uhr wachen wir von Nebelhörnergetute auf. Also denken wir uns : man sieht nichts und schlafen weiter, wir liegen ja weit genug von der Fahrrinne entfernt, damit uns keiner umfahren kann. 9 Uhr : der Wind hat gedreht, 5 Bft plus Böen aus West und die Wellen schaukeln uns durch, weil die Insel uns jetzt keinen Schutz mehr bietet. Um 11 Uhr ist es so eklig, dass wir den Anker lichten und nach Naksov durch die betonnte Fahrrinne fahren. Die ganze Zeit ist es am Regnen. „ Tolles Sommerwetter!!“

Mittags machen wir in dem netten kleinen Hafen direkt vorm Waschhaus und Strom und Wasserversorgung fest. Jetzt lässt der Regen nach. Der Wind heult weiter mit Böen bis 8 Bft.

Mimi hat sich in den letzten Schultagen noch eine Erkältung bei den Klassenkameraden abgeholt und liest und schläft sich unter Deck gesund.

Nachmittags scheint dann endlich auch mal die Sonne, sodass wir uns das kleine Städtchen auch anschauen können.


Dies war wohl mal ein Badehaus, heute sitzt

der Lions Club dadrin, steht jedenfalls an der Tür.



19.7.2009


Am Sonntag weckt uns schönstes Sonnenwetter, trotzdem sind Mimi und ich am Trödeln mit aufstehen und duschen, so dass wir erst um 11.15 Uhr ablegen können. Erstmal wieder zurück durch die Fahrrinne und dann Kurs NO damit wir um Lolland herumsegeln können. Es sind erstaunlich wenig Segler unterwegs. Dabei sind doch Ferien und Hochsommer!! Weiter geht’s durch die Rinne bei Fejö. Der Wind aus West zieht uns kräftig vorwärts. Wir ankern geschützt vorm Wald im Guldborg Sund. Der Anker fällt um 20 Uhr und wir können endlich die knurrenden Mägen richtig befüllen. Der Wind schläft zur Nacht hin ziemlich ein und es ist sehr kalt geworden. Schnell in die Betten! Aber vorher gibt es noch Abendmusik mit Akkordeon.

Etmal:40sm






20.7.2009


5 minütiger heftiger Regenschauer prasselt als Weckdienst um 6 Uhr aufs Deck. Es hört sich an wie in der Autowaschanlage, aha Bootswaschdienst war da.

Um 10.10 Uhr gehen wir Anker auf und segeln bei Sonne,Wind aus West mit 5-6 Bft. , fette Böen gratis dabei, in Richtung Vordingborg. Dort legen wir um 13.15 Uhr an. Hier haben sich viele Boote versteckt, der Hafen ist voll. Wir finden noch ein Plätzchen, allerdings mit sehr wenig Wasser unterm Kiel. Aber hier ist weicher Schlick, da kommen wir schon wieder weg ;-) .

Spazieren gehen ist gerade nicht drin (nicht schlimm, finde ich(Mimi)):-P. Aber wir müssen noch einen Hafenrundgang machen, weil Mama noch eine andere Vindö gesehen hat.


Mein Schnupfen ist viel besser geworden. Der läuft schon alleine, ich brauch nicht mehr mit!


Das Boot ist inzwischen raus aus dem Schlamm und liegt direkt vor der Hafenmeisterbude und dem WLan Sender.(Der ist hier kostenlos )

18sm

Segeln macht Spaß, dank dem schönen Tuch von Anna

fliegen die Haare auch nicht mehr ins Gesicht!

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